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Warum die richtige Reinigung beim Naturpool entscheidend ist
Ein Naturpool ist ein ökologisches Meisterwerk – aber auch ein sensibles System. Damit das Wasser klar, hygienisch und biologisch stabil bleibt, braucht es keine Chemie, sondern die richtige Reinigung und Pflege.
Viele Poolbesitzer glauben, dass Naturpools völlig wartungsfrei sind – das stimmt nicht. Selbst das beste biologische Gleichgewicht benötigt gezielte Unterstützung, um Algen, Sedimente und überschüssige Nährstoffe zu vermeiden.
In diesem Artikel erfährst du:
- Wie du deinen Naturpool das ganze Jahr über sauber hältst.
- Welche biologischen und technischen Reinigungsschritte wirklich nötig sind.
- Welche Werkzeuge und Geräte Profis empfehlen.
- Und welche Kauftipps dir helfen, deinen Pool noch effizienter zu pflegen.
Die Grundprinzipien der Naturpool-Reinigung
Die Reinigung eines Naturpools unterscheidet sich grundlegend von einem klassischen Chlorpool. Hier steht nicht das Desinfizieren, sondern das ökologische Gleichgewicht im Vordergrund.
Reinigung durch Biologie – die Selbstreinigungskraft des Systems
Ein Naturpool reinigt sich zu großen Teilen selbst:
- Pflanzen nehmen Nährstoffe auf und verhindern Algenwachstum.
- Mikroorganismen im Filterkies zersetzen organische Rückstände.
- Wasserzirkulation sorgt für Sauerstoffeintrag und Bewegung.
Diese drei Faktoren bilden das Fundament. Die manuelle Reinigung dient nur dazu, das System zu unterstützen – nicht zu ersetzen.
Expertenregel Nr. 1: Reinigung = Balancepflege, nicht Sterilität
„Ein zu sauberer Naturpool ist ein toter Naturpool“, sagt Dipl.-Biologe Markus Steiner, Experte für ökologische Wasseranlagen. Das Ziel ist Balance, nicht sterile Reinheit.
Eine dünne Schicht Biofilm an Steinen und Wänden ist normal und erwünscht. Sie enthält Bakterien, die organische Stoffe abbauen und das Wasser stabilisieren. Nur wenn sich Algenmatten oder sichtbare Ablagerungen bilden, ist Handlungsbedarf gegeben.
Die 3 Reinigungsphasen im Jahresverlauf
Die Reinigung deines Naturpools sollte saisonabhängig erfolgen. So bleibt das ökologische Gleichgewicht stabil, ohne das System zu überlasten.
Frühjahrsreinigung: Neustart für das Ökosystem
Nach dem Winter sammeln sich Sedimente, Blätter und abgestorbene Pflanzenreste am Boden. Im Frühjahr gilt: sanft reinigen, nicht alles entfernen.
Experten-Tipps:
- Entferne lose Ablagerungen mit einem Schlammsauger.
- Schneide abgestorbene Pflanzen bis knapp über die Wasseroberfläche zurück.
- Reinige Skimmer, Pumpen und Filterzonen von Laubresten.
- Prüfe die Wasserqualität (pH-Wert, Nitrat, Sauerstoff).
„Beim Frühjahrsputz nie alles gleichzeitig entfernen – sonst stört man das biologische Gleichgewicht.
Sommerreinigung: Kontrolle statt Eingriff
Im Sommer ist das biologische System auf seinem Höhepunkt. Die Wasserpflanzen wachsen stark, Mikroorganismen arbeiten intensiv.
Empfohlene Maßnahmen:
- Entferne Laub, Blüten und Insekten regelmäßig mit einem Kescher.
- Beschneide übermäßigen Pflanzenwuchs, damit Licht und Sauerstoff zirkulieren können.
- Überprüfe Wasserzirkulation und Pumpe auf Durchfluss.
- Reinige Oberflächen (Stege, Beckenränder) mit biologisch abbaubaren Mitteln.
„Zu viel Eingriff im Sommer stört das Mikrobiom – lieber regelmäßig kleine Reinigungen statt einmal große.“
Herbst- und Winterpflege: Vorbereitung auf die Ruhephase
Im Herbst ist die wichtigste Maßnahme die Reduktion von organischem Material, bevor der Pool in die Ruhephase geht.
Experten-Tipps:
- Entferne abgestorbene Pflanzen und Laub, um Fäulnis zu vermeiden.
- Kürze Uferpflanzen auf ein Drittel ihrer Höhe.
- Senke den Wasserspiegel leicht, um Frostschäden zu vermeiden.
- Schalte Pumpen und Skimmer ab, wenn Frost droht.
- Optional: Netzabdeckung gegen Laub und Äste.
Professionelle Reinigung – wann Experten sinnvoll sind
Einmal jährlich sollte ein Fachbetrieb für Naturpools eine Inspektion durchführen. Sie prüfen:
- biologische Aktivität,
- Sedimentdicke,
- Pflanzenverteilung,
- und die Effizienz der Filterzone.
Gerade bei Problemen wie Algenblüten, Geruch oder Trübung lohnt sich die Unterstützung von Profis. Diese können das Wasser mikrobiologisch analysieren und gezielte Maßnahmen (z. B. Teilreinigung, Nachpflanzung) empfehlen.
Die häufigsten Reinigungsfehler (laut Experten)
| Fehler | Folge | Bessere Lösung |
|---|---|---|
| Zu starkes Absaugen | Verlust von Mikroorganismen | Nur sichtbare Ablagerungen entfernen |
| Chemische Reinigungsmittel | Zerstörung des Biofilms | Biologisch abbaubare Reiniger verwenden |
| Uferpflanzen komplett entfernen | Nährstoffüberschuss | Nur teilweise zurückschneiden |
| Falscher pH-Wert | Ungleichgewicht im Ökosystem | Regelmäßig testen (6.8–7.4 optimal) |
| Zu seltener Wasserumlauf | Sauerstoffmangel | Pumpe regelmäßig betreiben |
Unsere Kauftipps für dich
Wenn du deinen Naturpool einfacher, effizienter und nachhaltiger reinigen möchtest, haben wir einige geprüfte Produkte & Empfehlungen für dich zusammengestellt, schreibe uns einfach eine mail an office@capofix.at und wir schicken dir unsere meist verwendetsten Geräte für die Naturpool-Reinigung
Fragen und Antworten zur Naturpool-Reinigung
1. Wie reinigt man einen Naturpool am besten?
Ein Naturpool sollte mit biologisch abbaubaren Mitteln und sanften Methoden gereinigt werden. Entferne regelmäßig Laub und Schmutz mit einem Kescher, überprüfe die Wasserqualität und achte darauf, dass die Pflanzen gesund bleiben. So bleibt das ökologische Gleichgewicht stabil und das Wasser klar.
2. Wie oft sollte man einen Naturpool reinigen?
Eine leichte Reinigung (Oberflächenpflege) sollte wöchentlich erfolgen. Eine gründlichere Reinigung mit Sedimentabsaugung und Pflanzenpflege empfiehlt sich zweimal im Jahr – im Frühjahr und im Herbst.
3. Wie verhindert man, dass der Naturpool kippt?
Das Kippen des Pools wird durch zu viele Nährstoffe oder Sauerstoffmangel verursacht. Achte auf eine funktionierende Wasserzirkulation, vermeide Überdüngung im Gartenumfeld und halte die Pflanzen in gesundem Wachstum. Mikroorganismen und Filterzonen stabilisieren das System langfristig.
4. Kann man Hausmittel zur Reinigung verwenden?
Nein, klassische Hausmittel wie Essig, Soda oder Spülmittel stören das biologische Gleichgewicht und schaden Pflanzen und Mikroorganismen. Verwende ausschließlich biologisch zertifizierte Poolreiniger, die für Naturpools entwickelt wurden.
5. Was tun bei trübem Wasser im Naturpool?
Trübes Wasser weist meist auf ein Nährstoffungleichgewicht hin. Entferne organische Rückstände, überprüfe die Pflanzen und reinige die Filterzonen. In den meisten Fällen klärt sich das Wasser nach einigen Tagen von selbst, wenn das ökologische System intakt ist. Wenn nichts besser wird uns einfach eine Mail schreiben an office@capofix.at wir geben dir Tipps und Tricks mit, wie du deinen Naturpool wieder sauber bekommst.
6. Wie wichtig ist der Biofilm im Naturpool?
Der Biofilm ist essenziell für die Selbstreinigung des Naturpools. Er enthält Mikroorganismen, die organische Stoffe zersetzen und Schadstoffe abbauen. Entferne ihn nur dort, wo er zu dick oder sichtbar wird – ein dünner Biofilm schützt das ökologische Gleichgewicht.
7. Wann sollte man einen Fachmann beauftragen?
Wenn das Wasser dauerhaft trüb bleibt, Algen überhandnehmen oder Geruch entsteht, sollte ein Fachbetrieb für Naturpools hinzugezogen werden. Experten analysieren die Wasserwerte, überprüfen die biologische Aktivität und geben Empfehlungen für gezielte Maßnahmen. Gerne stehen wir ihnen hier zur Verfügung. Einfach eine Mail an office@capofix.at